EKG-Geräte und Zubehör

Laut dem Deutschen Herzbericht zählen Herzerkrankungen zu den häufigsten Ursachen für einen Krankenhausaufenthalt. Allerdings sind die Chancen für Betroffene heutzutage sehr hoch, eine Herzerkrankung zu überleben. Heute können Patienten auch außerhalb des Krankenhauses ihre Herzaktivität in Selbstkontrolle überwachen. Möglich macht dies ein mobiles EKG-Gerät. Erfahren Sie jetzt alles über diese fachspezifischen diagnostischen Geräte und finden Sie das passende Modell nach Ihrem Bedarf!

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Wann kommen EKG-Geräte zum Einsatz?

Besteht der Verdacht einer Herzerkrankung oder einer Herzmuskelerkrankung wird heutzutage immer ein Elektrokardiogramm, kurz EKG, erstellt. Mögliche Indikationen hierfür sind zum Beispiel Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern, ein zu langsamer Herzschlag (Bradykardie) oder Herzstolpern (Extrasystole). Auch bei einer Schwäche des Herzens (Herzinsuffizienz), nach einem Herzinfarkt oder bei Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen kommen EKG-Geräte zum Einsatz. Um die Herzgesundheit im Auge zu behalten, werden Elektrokardiogramme ferner bei Vorsorgeuntersuchungen im mittleren Lebensalter sowie zur Verlaufskontrolle beziehungsweise zur Operations- und Behandlungsnachsorge eingesetzt.

Ruhe-, Belastungs- und Langzeit-EKG: Wo liegt der Unterschied?

In der elektrokardiographischen Diagnostik wird in drei verschiedene EKG-Typen unterschieden. Je nach Patient und individueller Indikation wird abgewogen, welcher Typ im jeweiligen Fall die beste Wahl darstellt. Wir erklären, welche drei Typen es gibt und worin die Unterschiede liegen!

  • Beim Ruhe-EKG muss der Patient ruhig auf der Liege liegen. Kleinste Bewegungen wie Husten, Zittern und das Anspannen von Muskeln können das Ergebnis verfälschen. Das Ruhe-EKG wird zur routinemäßigen Diagnostik angewandt.
  • Beim Belastungs-EKG wird in Anstrengungs- und Erholungsphasen des Patienten auf einem Ergometer die Belastbarkeit des Herzens beobachtet. Die anfängliche Belastung hängt vom Alter und der körperlichen Verfassung des Patienten ab und wird innerhalb eines Musters gesteigert. Dabei werden EKG, Blutdruck und Puls engmaschig überwacht. Das Belastungs-EKG nimmt ungefähr 15 Minuten in Anspruch und soll Herzerkrankungen aufdecken, die sich erst bei körperlicher Belastung zeigen.
  • Bei einem Langzeit-EKG wird die Herzstromkurve kontinuierlich über mindestens 24 Stunden mittels tragbarem EKG-Gerät aufgezeichnet. Während des Langzeit-EKGs werden außerdem die Einnahme von Medikamenten oder körperliche Aktivitäten protokolliert. Im Anschluss wird das Gesamtbild aus kardiologischer Sicht bewertet. Dadurch können Herzrhythmusstörungen erkannt werden, da diese bei vielen Patienten nur unregelmäßig auftreten und daher mit einem Ruhe-EKG nicht erfasst werden können.

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EKG-Geräte: Welche Ableitungssysteme gibt es?

Bei einem Elektrokardiogramm unterscheidet man verschiedene Ableitungssysteme. Das 1-Kanal-EKG wird zur schnellen Überwachung oder zur Langzeitüberwachung verwendet. Durch seine begrenzte Aussagekraft ist es allerdings nicht zur Routinediagnostik geeignet. Der Rettungsdienst oder Ärzte bei Hausbesuchen verwenden 3-Kanal-EKGs. Diese sind ebenfalls beschränkt in ihrer Aussagekraft, denn Herzrhythmusstörungen können beispielsweise nicht gemessen werden. Sie lassen sich allerdings vergleichsweise schnell anbringen. Am häufigsten kommt das 12-Kanal-EKG zum Einsatz. Es gehört zur üblichen Ausstattung einer jeden medizinischen Einrichtung und findet als Ruhe-, Belastungs- und Langzeit-EKG Verwendung.

Mobile EKG-Gerät: Wie zuverlässig sind sie?

Wird eine Herzschwäche oder eingeschränkte Herzfunktion vermutet, empfiehlt der Arzt womöglich ein mobiles EKG-Gerät. Einige Ärzte bieten als Service ein mobiles EKG-Gerät zum Verleih an. Möchten Sie Ihre Herzgesundheit langfristig im Auge behalten, lohnt sich allerdings der Kauf. Mobile EKG-Geräte werden häufig mit der passenden App vom Hersteller angeboten und können so ganz einfach und benutzerfreundlich mit dem Smartphone bedient werden. Der Austausch der Daten erfolgt über USB-Kabel oder mittels Bluetooth. Einige Geräte sind in der Lage, die Daten unter strengsten Voraussetzungen an den behandelnden Arzt weiterzuleiten. In vielen Fällen ist dies eine praktische Funktion.

Damit ein mobiles EKG-Gerät die richtigen Informationen liefert, ist es besonders wichtig, auf die richtige Handhabung und Einstellung zu achten. Je nach Kanalanzahl wird mit unterschiedlich vielen Elektroden gearbeitet, die an verschiedenen Stellen des Körpers mit Elektrodenspray angebracht werden. Je mehr Elektroden das mobile EKG-Gerät besitzt, desto präziser ist die Aufzeichnung der Messwerte.

Wie finde ich das passende mobile EKG-Gerät?

Wenn Sie sich für den Kauf eines mobilen EKG-Gerätes entschieden haben, sollten Sie einige Aspekte beachten, um das passende Gerät für Ihre Bedürfnisse zu finden. Wichtig sind beispielsweise Größe und Gewicht des Geräts. Um im Alltag ein praktischer und unauffälliger Begleiter zu sein, sollte es nicht mehr als 20–30 Gramm wiegen und so klein sein, dass es gut in einer Hosentasche Platz findet.

Auch technische Faktoren spielen eine große Rolle. So ist beispielsweise die Messgeschwindigkeit essenziell. Für eine komfortable Nutzung macht es einen großen Unterschied, ob das Gerät pro Messung 10 oder 30 Sekunden benötigt. Wenn es um die Intervalle der Messung geht, sollten Sie auf Flexibilität achten. Ein mobiles Elektrokardiogramm sollte zudem genügend Speicherplatz von etwa 1.200 Messungen oder einen aktiven Dauerbetrieb von 10 Stunden aufweisen. Dann bietet das Gerät ähnlich wie ein Langzeit-EKG-Gerät die Möglichkeit einer längerfristigen Aufzeichnung.

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Welche Modelle und Hersteller sind für mobile EKG-Geräte bekannt?

Mittlerweile gibt es unzählige Modelle und Hersteller für EKG-Geräte. Am bekanntesten ist das Beurer ME 90, vom Markenhersteller Beurer. Sanitas ist eine weitere bekannte Marke auf dem Markt und hat mit dem Modell SME 85 ein vergleichbares Produkt zum Beurer ME 90. Weitere namhafte Hersteller in diesem Sektor sind Cardio 24, Davita, MedNovis, MedX5 und Pulox.

Fazit zum Thema EKG-Geräte

Wer ein Auge auf seine Herzgesundheit haben möchte oder durch vorangegangene und bestehende Herzerkrankungen vorbelastet ist, ist mit einem EKG-Gerät bestens ausgestattet. Allerdings gilt es trotz allem zu erwähnen, dass die Verwendung eines EKG-Geräts zu Hause einen Besuch beim Arzt nicht ersetzt. Vorsorgeuntersuchungen, Routinekontrollen sowie die Operations- und Behandlungsnachsorge sind weiterhin unumgänglich.

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